Neues Projekt bei der Freiburger Bürgerstiftung: Klimaschutzvideos

Kurze Videos mit Umwelttipps, die einen langwierigen Prozesss einleiten sollen: Nun, es ist allerhöchste Zeit. Große Teile der Welt stehen in Flammen, die Polkappen schmelzen. Und die langfristigen Folgen des Klimawandels sind noch gar nicht abzusehen. Trotzdem beschleicht einen oft das Gefühl, unsere Gesellschaft und Politik ließe die Erderwärmung irgendwie kalt. Gerade jungen Leuten wird häufig vorgeworfen, dass sie sich nur unwillig diesem Thema widmeten.
Falsch, für die große Mehrheit der jungen Menschen in Deutschland ist Umwelt- und Klimaschutz ein bedeutendes Thema, wie jüngst verschiedene Umfragen belegten. Nur wissen sie häufig nicht, wo anfangen. So hat sich zwar die Problematik mehr und mehr in ihr Bewusstsein geschlichen, doch ist es alles andere als einfach, seinen individuellen Fußabdruck auch nachhaltig und ökologisch zu gestalten.
Dem hat Rainer Grießhammer, ehemaliger Gründer und langjähriger Geschäftsführer des Ökoinstituts Freiburg, zudem Bundesumweltpreis- und Bundesverdienstkreuzträger, mit seinem Buch #klimaretten. Jetzt Politik und Leben ändern Abhilfe geschaffen. Wie eine Gebrauchsanleitung ist es aufgebaut, praktisch zum Nachschlagen, kurzum: Der Rettung des Klimas kann nun nichts mehr im Wege stehen. Theoretisch.
Die Verkaufszahlen sprechen eine andere Sprache, wie Rainer Grießhammer bei der Pressekonferenz der Freiburger Bürgerstiftung einwendet, anlässlich derer sein neuestes Projekt „20 Klimaschutzvideos“ vorgestellt wurde. Denn wie sich zeigt, greifen gerade diejenigen, die am meisten vom Klimawandel betroffen sind – also die junge Generation – am wenigsten auf dieses Buch zurück. Es bedurfte also eines anderen Formats, einer anderen Sprache, um die ersehnte Zielgruppe auch wirklich zu erreichen.
Die Idee: Zweiminütige Filmsequenzen eröffnen kurz und knackig Handlungsmöglichkeiten und Vorschläge für politische Initiativen wie Radverkehr, Tempolimit, E-Mobilität usw. und diese werden über SocialMedia und Onlineplattformen (z.B. klimaretten.org) oder große Verteiler verbreitet. Gedreht wurden diese Sequenzen von Moritz Bross (Kamera) mit Anna Nell und Simon Schubert als Protagonisten. Diese sind überzeugend, sympathisch und sprechen nicht gerade im Nachrichtenstil; vielleicht und ab und zu etwas zu schnell, bleiben jedoch stets authentisch.
Dass nachhaltiges Verhalten auch nachhaltiges Bemühen und vor allem viel Aufklärung erfordert, hat ja nicht nur die Freiburger Bürgerstiftung erkannt, die sich – eine Vielfalt von Themen unterstützend – mit einem Baumbeete-Projekt, dem „Freiburger Bienenglück“, den VRD-Boxen mit einem Energieparcours für Grundschulen u.a.m. diesem Thema in ausgiebiger Weise widmet. Nun nutzt sie ihre besonderen Beziehungen zum Bundesverband Deutscher Stiftungen, um diese Filme möglichst breit auch über dessen Verteiler zu streuen, wie Axel Hallig, der zu diesem Termin extra aus Berlin angereist ist, ankündigte.
www.klimaretten.org / www.freiburger-buergerstiftung.de

Bildquellen

  • Videos für den Klimaschutz: Promo