Fahrradkino: „S’Weschpenäscht – Die Chronk von Wyhl (1970 – 1982)“ auf dem Platz der Alten Synagoge Freiburg

Am 30. Juni jährt sich der Atom-Ausstiegsbeschluss der Bundesregierung. Im Jahr 2011, unter dem Eindruck der Fukushima Katastrophe, zog die damalige Bundesregierung die Reissleine und verkündete das Ende der Atomenergie in Deutschland bis Ende 2022. Die Erkenntnis, welch verheerende Folgen ein atomarer Supergau für Deutschland hätte, war stärker als die Atomlobby.  Die Atom Lobby sieht mit Ukraine Krieg und Klimakrise offenbar eine letzte Chance auf einen Atomstandort Deutschland und feuert verzweifelt aus allen Rohren. Suggeriert wird dabei erstens, die Verlängerung der Laufzeiten sei technisch problemlos, zweitens, der Ausstieg eine emotionale, ideologische, unvernünftige Regung einer Handvoll Träumer. Und die Politik fällt (teilweise) darauf rein:  Daher werden heute beunruhigend viele Stimmen laut, die fordern, „vorurteilsfrei“ (Lindner), „ohne Denkverbote“ (Söder), „das kann natürlich sein“ (Kretschmann), „ideologiefrei“ (CDU und FDP), „technisch sinnvoll“ (AFD) die Laufzeiten der Altreaktoren zu verlängern.
Der BUND Regionalverband südlicher Oberrhein will dem etwas entgegensetzen und zeigt auf dem Platz der Alten Synagoge am 30. Juni, ab ca. 21.45 Uhr  mit dem „Fahrradkino“ des Solare-Zukunft e.V. den Film „S’Weschpenäscht – Die Chronk von Wyhl (1970 – 1982)“ (D 1982, 112 Min.) von der Medienwerkstatt Freiburg und Walter Moßmann. Über 12 Jahre erfolgreichen Widerstand gegen das damals geplante Kernkraftwerk in Wyhl – der Einstieg in den Ausstieg. Wegen der späten Dämmerung startet die Aktion um 21.15 Uhr mit Redebeiträgen. Wer kann, sollte mit dem Fahrrad etwa eine Stunde früher kommen, da etwa 10 Fahrräder benötigt werden, um den nötigen Strom fürs Kino zu erzeugen.

Weitere Infos: https://www.bund-rso.de/kino

Bildquellen

  • Plakat: Foto: BUND
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