Strahlentherapie bei Brustkrebs

Hilfe durch individuelle Behandlungskonzepte

Kaum ein anderes Thema in der Medizin bewegt Frauen mehr als die Diagnose Brustkrebs. Brustkrebs (Mammakarzinom) ist mit 70.000 Neuerkrankungen pro Jahr die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Das mittlere Alter der Betroffenen ist 64 Jahre, doch 40 Prozent der Frauen sind unter 60 Jahre alt. Dass heute 85 bis 90 Prozent der Frauen, die die niederschmetternde Diagnose Brustkrebs erhalten, überleben und 80 Prozent dauerhaft geheilt werden können, ist unter anderem auf die immer besseren Möglichkeiten zurückzuführen, die Therapie hochgradig individuell auf die jeweilige Krebsvariante zuzuschneiden.


Die Strahlentherapie verbessert die Heilungschancen bei Brustkrebs. Wie Studien zeigen, profitieren nach brusterhaltender Therapie (BET) alle Brustkrebspatientinnen von einer Strahlentherapie. So kann durch Bestrahlung die Rückfallrate für die operierte Brust (Lokalrezidiv) von ca. 30 Prozent (wenn keine Bestrahlung erfolgt) auf ca. 5 – 10 Prozent (nach Bestrahlung) gesenkt werden; die Bestrahlung verhindert bei 100 Patientinnen etwa 20 Lokalrezidive. Damit erspart die Strahlentherapie den betroffenen Frauen eine Beeinträchtigung der Lebensqualität und verbessert zudem deutlich die Überlebenschancen.

Die Strahlentherapie kann im Anschluss an eine Operation erfolgen („adjuvant“) und damit dem Rückfall vorbeugen, ebenso kann eine Strahlentherapie aber auch der Operation vorangehen („neoadjuvant“). Die moderne Tumorchirurgie setzt heute immer mehr auf das enge und multidisziplinäre Zusammenspiel der verschiedenen Behandlungsformen. Die Strahlentherapie – häufig in Kombination mit einer Chemotherapie – unterstützt dabei die Operation. Ziel ist dabei die Verkleinerung des Tumors, um so optimale Resultate beim nachfolgenden chirurgischen Eingriff erreichen zu können.

Vielfach kann die Qualität der Operation durch eine vorbereitende, neoadjuvante Therapie signifikant gesteigert werden. Um jeder Brustkrebspatientin die optimale Therapie zu ermöglichen, wird vor und nach der Operation in einer interdisziplinären Behandlungskonferenz zwischen Chirurgen, Onkologen, Strahlentherapeuten und Pathologen ein individuelles Behandlungskonzept erstellt und eine optimale Therapie empfohlen:  „Für die Strahlentherapie heißt ‘optimal‘, dass der Behandlungsstrahl möglichst zielgenau in den Tumor gebracht und umgebendes Gewebe weitgehend geschont wird“, betont PD Dr. Christian Weissenberger. Als Partner der bestehenden Tumorzentren und der niedergelassenen Ärzte steht das ambulante Zentrum für Strahlentherapie und Radioonkologie in Freiburg für eine Philosophie, die höchste medizinische Kompetenz in Verbindung mit menschlicher Zuwendung und Servicequalität in ansprechender Atmosphäre als integralen Bestandteil moderner Strahlentherapie betrachtet.

Bildquellen

  • Der Initiator der Gesundheitswoche, PD Dr. Christian Weißenberger (©Zentrum für Strahlentherapie): ©Zentrum für Strahlentherapie

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