Protest aus Existenzsorge: Die bundesweite Bewegung „Genug ist Genug“ ruft auch in Freiburg zur Demonstration

Unter dem Motto „Genug ist Genug!“ demonstrieren am 10. Dezember, 12 Uhr Handwerker*innen, Pfleger*inne, Landwirt*innen, Arbeitslose, Verkäufer*innen, Rentner*innen, Azubis, Studis auf dem Platz der Alten Synagoge. Im Mittelpunkt stehen das Grundrecht auf Grundbedarf und ein Ende von Profiten aus der Krise. „Viele von uns müssen gerade auf jeden Euro achten und sich jeden Tag Existenzsorgen machen, so kann das nicht weitergehen! Die Politik muss dafür sorgen, dass alle gut durch den Winter kommen und langfristig in Sicherheit leben können. Wir gehen auf die Straße und werden aktiv, dass wir nicht mehr überhört werden“, erklärt Lucas Zander die Motivation der neuen Bewegung. Wie in vielen weiteren Städten in Deutschland hat sich auch „Genug ist Genug Freiburg“ aufgestellt und ist ein breit aufgestelltes Bündnis aus sozialen Organisationen, Gewerkschaften und Umweltverbänden.
Genauer fordert „Genug ist Genug Freiburg“ 1000 Euro Wintergeld für alle, sichere Energieversorgung in Bürger*innenhand, höhere Löhne, sinkende Energiepreise, das 9 Euro-Ticket und sicheren Wohnraum. Finanziert werden soll das durch eine Übergewinnsteuer, die Krisenprofiteur*innen besteuert. Die Freiburger Bewegung schließt sich somit der bundesweiten Forderung an, erweitert diese allerdings auf die Sicherung des Grundrechts auf bezahlbaren Wohnraum. Jule Pehnt von „Genug ist Genug!“ verweist dabei auf die Situation in Freiburg: „Die Wohnungsnot in Freiburg ist enorm. Neben den Mieten schießen auch die Nebenkosten in die Höhe. Das können wir nicht mehr zahlen. Große Immobilienunternehmen bereichern sich an unserem Grundrecht. So kann es nicht weitergehen. Es braucht Wohnraum in Bürgerhand und damit alle ein sicheres Dach über dem Kopf haben können.“

Weitere Infos zur bundesweiten Bewegung „Genug ist Genug“: www.wirsagengenug.de

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