Lesung der Omas gegen Rechts zum 90. Jahrestag der „Bücherverbrennung“ auf dem Münsterplatz

Am 10. Mai 1933 und in den Wochen und Monaten davor und danach wurden in Deutschland Bücher verbrannt, darunter auch zahlreiche Literatur von Autorinnen. Die Nationalsozialisten hatten bereits einige Jahre zuvor damit begonnen, bestimmte Literatur herabzusetzen und z.B. als jüdisch oder undeutsch zu verfemen. Mit der Machtübernahme im Januar 1933 setzte deren Verbot und radikale Vernichtung ein.
Die „Omas gegen Rechts Freiburg – für Demokratie und Menschenwürde“ haben sich zum Ziel gesetzt, zum 90. Jahrestag der „Bücherverbrennung“ mit einer Lesung am 10. Mai, ab 15 Uhr auf dem Münsterplatz vor der Stadtbibliothek gegen das Vergessen der Literatur speziell von Autorinnen aufmerksam zu machen. Es werden 12 Biografien und Texte gelesen, u.a. von Käthe Vordtriede, Vicki Baum, Erika Mann, Rosa Luxemburg, Marieluise Fleißer und Mascha Kaleko. So soll Politikerinnen, Wissenschaftlerinnen und Dichterinnen ein lebendiges Denkmal gesetzt werden. Bei schlechtem Wetter findet die Lesung in den Räumen der Stadtbibliothek statt.

Bildquellen

  • SA-Männer verbrennen unter dem Schutz der Polizei Akten und Bücher aus dem Gebäude der „Dresdner Volkszeitung“ und des Verlages Kaden & Co. in Dresden: Bild: Foto SLUB Dresden / Deutsche Fotothek / Martin Würker