Infoveranstaltung in der Ökostation spiegelt zunehmendes Interesse an grünen Geldanlagen wider

Der Raum der Ökostation war gut gefüllt, als BaumInvest-Vorständin über den Werdegang, die Entwicklung und die Zukunftsaussichten des Unternehmens sprach. „Toll zu sehen, wie viele Menschen sich für unsere Projekte und Visionen begeistern“, sagte Antje Virkus im Anschluss an den erfolgreichen Abend. Mehr als 2000 Aktionär:innen haben in den vergangenen anderthalb Jahrzehnten in BaumInvest investiert und das Unternehmen und seine vielen Unternehmungen in Costa Rica unterstützt.

Seit der Gründung vor 16 Jahren hat BaumInvest rund 2500 Hektar aufgeforstet: mit naturnahen Mischwäldern auf degradierten Flächen, also auf einst bewaldeten Flächen, die nach einer kompletten Rodung für die Landwirtschaft genutzt wurden, etwa für Rinderzucht oder Plantagen. „Unsere Mission war von Anfang an, diese Flächen mit heimischen Tropenbäumen aufzuforsten“, sagt Antje Virkus. Mit zahlreichen positiven Auswirkungen für Natur und Mensch: Tropenbäume nehmen aufgrund der klimatischen Bedingungen schnell an Biomasse zu, können also in kurzer Zeit große Mengen an CO2 binden. Zudem erhalten unzählige Tierarten einen Lebensraum, die Aufforstungsprojekte schaffen nebenbei zahlreiche Arbeitsplätze für die lokale Bevölkerung. Die Aufforstungen von BaumInvest sorgen für ökologischen, ökonomischen und sozialen Mehrwert.

BaumInvest will seine Erfahrung für die Aufforstung weiterer Wälder außerhalb Costa Ricas nutzen. Dafür hat das Freiburger Unternehmen letztes Jahr die Tochtergesellschaft „BaumInvest Colombia“ gegründet, bereits 1500 Hektar im Bundesstaat Vichada erworben, die Vorbereitungen für die ersten Pflanzungen auf ihrer neuen Finca laufen. „Dort, in der Ebene des Orinoco-Flusses, schaffen wir einen wichtigen Biodiversitätskorridor zum Amazonasregenwald“, sagt Antje Virkus. „Mit der Expansion nach Südamerika schlagen wir ein neues Kapitel in der Geschichte von BaumInvest auf.“  

Parallel bleibt BaumInvest weiterhin vor Ort in Costa Rica. Aktuell werden dort 1000 Hektar aufgeforstet, weitere Flächen hat das Unternehmen zur Pflanzung jüngst erworben. In Costa Rica wird BaumInvest auch weiterhin eng mit der Wissenschaft zusammenarbeiten. Wissenschaftler des Senckenberg Instituts aus Frankfurt am Main führen etwa regelmäßig ein Biodiversitätsmonitoring durch, um in den Wäldern das Wachstum der Artenvielfalt zu messen. Mit erstaunlichen Ergebnissen: Rund 90 Amphibien- und Reptilienarten sind in die Wälder von BaumInvest zurückgekehrt, darunter zahlreiche bedrohte Tierarten wie der Kronenlaubfrosch. Besonders wichtig sind dabei die Entdeckungen von Indikatorarten wie dem Pfeilgiftfrosch. Wie viele andere Amphibien benötigt er einen Lebensraum mit einer hohen Luftfeuchtigkeit, die nur bei ausreichender Bodenbedeckung im Wald zu finden ist. Funde wie der des Pfeilgiftfroschs zeigen, dass das Waldökosystem gesund ist. „Solche Forschungsergebnisse wie das Biodiversitätsmonitoring bestätigen die positive Entwicklung für die Tiere in unseren Wäldern – und der Wälder selbst“, sagt Antje Virkus.

Bildquellen

  • Begeisterter Interessent fotografiert die Präsentation der Vorständin: Foto: Ökostation