Die Gässleflitzer: Ein Klimabeitrag der Freiburger Abfallwirtschaft

Die Abfallwirtschaft Freiburg (ASF) startet in Kooperation mit der Stadt Freiburg in ein Pilotprojekt, bei dem Elektrolastenfahrräder in der Stadtreinigung eingesetzt werden. Die Gässleflitzer sollen den bisherigen konventionellen Pritschenwagen ersetzen und vorerst in den Stadtteilen Stühlinger, Brühl-Beurbarung und Neuburg eingesetzt werden. Mit diesem Projekt will die ASF einen weiteren Schritt in die Richtung „Emissionsfreie Stadtteilreinigung“ gehen, um bis spätestens 2050 Klimaneutralität zu erreichen. Das Pilotprojekt startet im März und umfasst vorerst sechs Fahrzeuge. Die Elektrolastenräder sind überdacht, haben einen Laderaum und sind mit den notwendigen Werkzeugen und Utensilien ausgestattet. Sie sollen rund ums Jahr in Gebrauch genommen werden können. Bisher hat die Stadtreinigung in Dreierteams pro Pritschenwagen gearbeitet. Mitarbeitende trugen Abfälle zusammen, die dann mit dem Fahrzeug eingesammelt wurden. Mit dem Lastenrad soll jedes Teammitglied ausgestattet werden. So kann effizienter und leiser gearbeitet werden. Pro Rad werden jährlich 2,2 Tonnen CO2 eingespart. Im Rahmen des Pilotprojektes also 12,8 Tonnen. „Mit den Gässleflitzern möchten wir zeigen, dass Transportdienstleistungen nicht mehr zwangsläufig mit klassischen Fahrzeugen erbracht werden müssen“ erklärt Michael Broglin, Geschäftsführer des ASF. Noch wird die Ladung der Räder auf einem Pritschenwagen zusammengetragen, doch auch dieser soll auf lange Sicht durch ein Fahrzeug mit Elektroantrieb ersetzt werden. Auch elektrische Klein- und Großkehrmaschinen sowie Laubbläser stehen auf dem Plan. Sollte das Pilotprojekt sich bewähren, sollen die Gässleflitzer auf andere Stadtteile ausgeweitet werden.

Weitere Infos: www.abfallwirtschaft-freiburg.de

Bildquellen

  • In Freiburg fährt auch die Abfallwirtschaft Fahrrad: Die ASF unterwegs im emissionsfreien Lastenrad.: (Foto: Patrick Seeger/Stadt Freiburg)