Bündnis Rosa Luxemburg Tafel: Friedenstafel im Freiburger Stadtgarten gefordert

Foto: Mirko Boysen

Zum 110. Mal jährte sich am 7. März die Antikriegsrede Rosa Luxemburgs in der ehemaligen, 1944 zerstörten, Festhalle in Freiburg. Damals lauschten der Rede geschätzt 4000 Freiburger:innen, die sich in einer Zeit der Aufrüstung und Kriegsvorbereitung befanden. Gegen eben diese Entwicklungen plante Rosa Luxemburg gemeinsam mit ihrer (damals noch) SPD eine Rundreise, unter anderem mit Stopp in Freiburg. Nur 5 Monate später brach der 1. Weltkrieg aus, der den Beginn der nicht zu beschreibenden Kriegstragödien des 20. Jahrhunderts einläuten sollte.

Etwa 80 Bürger:innen versammelten sich am 7. März im Stadtgarten am Kriegerdenkmal eines badischen Regiments im Ersten Weltkrieg, direkt in Sichtweise des Rosengartens. Es ertönte eine originale Tonaufnahme der Rede Rosa Luxemburgs, daraufhin folgten Redebeiträge Beteiligter, die die Forderung des Bündnis Rosa Luxemburg Tafel unterstützen.

Seit Jahren fordert ein Bündnis, u.a. bestehend aus der Linken Liste, der Rosa Luxemburg Stiftung sowie dem Friedensforum eine Friedenstafel im Stadtgarten Freiburg, die an die historische Antikriegsrede Rosa Luxemburgs erinnern soll. Den Kriegen der vergangenen Jahrhunderte werde in Freiburg ausführlich gedacht, zwischen Siegesdenkmal und den Kriegerdenkmälern im Stadtgarten fehle indes ein Zeichen des Friedens. Ein solches Zeichen kann und soll die Friedenstafel sein. Die Krisen unserer Zeit seien ein verstärkender Impuls gewesen, die Forderung nach einer Friedenstafel erneut hervorzubringen, äußerte sich Ulrike Schubert, Altstadträtin. Die Veranstaltung soll weiter dazu dienen, ein breites Bündnis aufzubauen, um das Anliegen im nächsten städtischen Doppelhaushalt 2025/2026 sowie in den Gemeinderat zu bringen.

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  • Bündnis Rosa Luxemburg Tafel: Friedenstafel im Freiburger Stadtgarten gefordert: Foto: Mirko Boysen
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