Bewegte Bilder und Queerness in der sinophonen Diaspora: Kurzfilmvorführungen im E-Werk Freiburg

Queer Squad, eine queer-feministische Community in Deutschland, die sich mit Themen wie Queerness, diasporischer Identität, Feminismus und Antirassismus unter interdisziplinären Aspekten in Film, Kunst, (Sub-)Kultur und Aktivismus auseinandersetzt, präsentiert am 26. September, 19 Uhr ein Kurzfilmprogramm im E-Werk  Freiburg. Thematischer Mittelpunkt ist die Komplexität von Queerness im Kontext sinophoner Diaspora. Damit sind Menschen gemeint, die eine Variante der chinesischen Sprache sprechen, jedoch außerhalb ihrer Herkunftsländer leben. Als queer werden Identitäten und gesellschaftliche Positionen betitelt, die zweigeschlechtliche und heterosexuelle Normen in Frage stellen.

In den ausgewählten Filmen wird Queerness zum Ausdruck vielfältiger Identitätskonstellationen, die geprägt sind von Geschlechter-Fluidität, kultureller Differenz und Migrationserfahrung. Die dokumentierten Geschichten veranschaulichen die Unterschiede in den verschiedenen Lebensrealitäten, mit denen Diaspora-Personen konfrontiert sind. Zugleich werden Einblicke in ihre gemeinsamen Kämpfe, Traumata und Emotionen gewährt.

Gezeigt wird u.a. der Film „Hopefully“ von Zhou Hao, der die ambivalenten Gefühlen einer jungen chinesischen nicht-binären Person thematisiert. Die Hauptperson steht wegen der Aufenthaltsgenehmigung in den USA unter Stress und muss sich gleichzeitig mit komplizierten Identitätsproblemen auseinandersetzen, die von Gender und Nationalität ausgehen. Der Film „Virtual Return We (can’t) Dehaunt“ von Yarli Allison zeigt hingegen die Lebensgeschichten von vier queeren (Trans-) Migrant: innen in Hongkong, deren nostalgische zu Hause durch virtuelle Realität rekonstruiert wird.

Weitere Infos: ewerk-freiburg.de

Bildquellen

  • Hao Zhou, Frozen Out (无地自容) , 2021, Filmstill,: Courtesy the Artist