Trost im Angesicht des Krieges: Lieder und Madrigale mit der Vokalakademie Freiburg

„Nur die Töne sind imstande, die Gedankenrätsel zu lösen, die oft in unserer Seele geweckt werden.“ Dieses Zitat steht über dem Chorkonzert „Marie, weine nicht“ der Vokalakademie Freiburg am 24. und 25. September in der Freiburger Christuskirche (Wiehre). Berührung und Trost soll die Musik vermitteln, gerade in Zeiten von Unsicherheit und weltweiten Konflikten. Zu diesem Anlass kommt Hanns Eislers „Gegen den Krieg“ zusammen mit ausgewählten Werken von Monteverdi zur Aufführung.
Eislers kritisches A-Capella-Werk „Gegen den Krieg“ basiert auf Werken Bertolt Brechts. Mit der Aufführung will die Vokalakademie den Blick auf die individuellen Schrecken eines Krieges lenken. Dazu wird dem eindrücklichen Werk Monteverdis „Il Combattimento di Tancredi e Clorinda“ und sein Klagegesang „Sestina: Lagrime d‘amante al sepolcro dell‘amata“ gegenübergestellt. Die intensiven Klänge werden durch performative Elemente wie der Schwertkampf von Akrobat*innen ergänzt. Wechselnde Lichtstimmungen und Aufstellungen des Chores im Kirchenraum unterstützen die musikalischen Aussagen. Dadurch, dass sich im Chor und im Instrumentalensemble neben professionellen Musiker*innen und Studierenden aus Freiburg auch Studierende aus der Ukraine finden, erfährt das Projekt eine letzte, unmittelbare Authentizität.

Tickets: www.vokalakademie-­freiburg.de­

Bildquellen

  • „Marie weine nicht“: Foto: Vokalakademie Freiburg