Rock ist ihr Zuhause: ADLIND – eine junge Freiburger Rockband erobert 2025 Bühnen weit über die Region hinaus
Es ist ein gewöhnlicher Probeabend bei ADLIND, die bevorstehende Tour rückt näher. Mikrofone werden eingestellt, Drumsticks liegen griffbereit und die Gitarrengurte hängen locker über den Schultern. Mit „Where I Belong“ eröffnen sie die Session. „I finally found my home“ – eine Songzeile, die ihre Leidenschaft einfängt. Für sie ist der Rock nicht nur Musik, sondern ihr wahres Zuhause.
Und Rock machen sie. Inspiriert von amerikanischen Bands – auch der härteren Gangart – und verbunden mit dem Wunsch alle zu erreichen, schreibt Frontmann Marcel die Songs auf Englisch. Songs mit mitreißenden Riffs und starken Solos, melodisch, trotzdem mit Ecken und Kanten, Alternative Rock. Die Texte sind sehr persönlich, erzählen von der Liebe, von Krisen und Konflikten, aber auch von Heilung und Neuanfängen. „Marcel entwirft das Fundament, die Feinheiten entstehen gemeinsam“, erzählt die Band.
In dieser Konstellation existiert sie noch nicht lange. Ihr Name ADLIND ist eine Eigenkreation, gewählt wegen der klanglichen und optischen Ästhetik. „Der Name orientiert sich nicht an Vorbildern. Unsere Aufgabe ist es, ADLIND ein Gesicht zu geben.“ Die Band wurde im Frühjahr 2024 gegründet und hat viel vor: „Sky is the limit.“
Selbst im Gespräch tippt Drummer Begginger, wie automatisch, mit Fingern und Füßen den Takt eines Songs, der ihm im Kopf rumschwirrt – „Schlagzeugerkrankheit“. Wie seine Bandkollegen hat er sich ganz der Musik verschrieben. Wenn Mario sich vorbeugt, wippt das Plektrum, an einer Kette um seinen Hals hängend, mit. Er spielt die E-Gitarre. Am Bass bereichert Jona die Band, die Finger traumwandlerisch über die Saiten gleitend. Begginger und Jona begleiten auch gesanglich mit tiefen und mittleren Frequenzen. In ruhigeren Passagen schließt Frontsänger Marcel die Augen, konzentriert sich ganz auf Töne und Stimmung. Das Miteinander ist ADLIND wichtig. „Es ist ein stetiges, intensives Zusammenwachsen.“ Über die Band hinaus geht es ihnen um die Verbindung zum Publikum und um die Wertschätzung all jener, die ihre Auftritte möglich machen und begleiten, sei es in der Technik oder hinter der Bar.
Der Weg auf die Bühne ist als junge Band nicht leicht. Viele Stunden haben die vier in die Suche nach Auftrittsmöglichkeiten investiert. „Hörer in die Hand und hartnäckig sein, das ist die einzige Chance.“ Und diese Hartnäckigkeit hat sich gelohnt: Anfang diesen Monats ist ADLIND beispielsweise im Räng Teng Teng live zu erleben. Das ganze Jahr über wird die Band auf Tour sein und von Konstanz bis Aalen ihre Songs mit Ohrwurmpotenzial performen. Stücke wie „Where I Belong“. Marcel singt, von den Stimmen seiner Bandkollegen begleitet, den Schluss des Refrains ein letztes Mal: „See you, Goodbye!“ Die Becken und Gitarren klingen nach.
Nahende Auftritte: 08.03. Haus der Jugend (Aalen), 19.03. Ruefetto (Freiburg), 28.03. Heimathafen (Lörrach), 26.04. Sternen (Auggen), 03.05. Flamingo (Freiburg). Kontakt und weitere Infos: kontakt@adlind.com
Bildquellen
- Jona und Marcel (vorne) sowie Begginger und Mario (hinten) erobern als ADLIND die Bühnen: © Michael Huber, visiualframes