NachhaltigVeranstaltung

Meilenstein deutscher Erinnerungskultur: Vortrag an der Universität Freiburg zum Tag der Befreiung und der historischen Rede des Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker am 8. Mai 1985

Am 7. Mai spricht der Historiker Norbert Frei um 19:15 Uhr in der Aula der Universität Freiburg über die Bedeutung der bedeutsamen und historischen Rede, die Bundespräsident Richard von Weizsäcker am 8. Mai 1985 im Deutschen Bundestag gehalten hat – vierzig Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Bis heute gilt die Rede als Meilenstein der deutschen Erinnerungskultur. Der jüdische Historiker Fritz Stern nannte sie „die wichtigste Rede, die nach dem Krieg in Deutschland gehalten worden war“. In einer Zeit, in der neue „Ansteckungsgefahren“ für Demokratie und gesellschaftlichen Zusammenhalt wieder spürbar sind – auch in den Parlamenten der Republik und global –, erinnert die Veranstaltung an die historische Tragweite des 8. Mai und fragt nach der aktuellen Relevanz der Rede von 1985.

Für alle diejenigen, die die Rede noch einmal hören oder vielleicht zum ersten Mal hörenwollen, wird bereits um 18 Uhr eine Videoaufzeichnung der Rede in voller Länge gezeigt. Nach einer kurzen Pause folgt dann um 19.15 Uhr der Vortrag von Prof. Dr. Norbert Frei, der an der Universität Jena Neuere und Neueste Geschichte lehrt. Frei hat sich in zahlreichen Publikationen mit der Aufarbeitung der NS-Vergangenheit befasst. In seinem aktuellen Buch „Im Namen der Deutschen. Die Bundespräsidenten und die NS-Vergangenheit“ widmet er sich ausführlich auch der Weizsäcker-Rede.

Eintritt frei, freie Platzwahl. Beide Veranstaltungsteile können auch einzeln besucht werden. Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Katholischen Akademie Freiburg, dem Colloquium politicum der Universität Freiburg und der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg.

Bildquellen

  • Tag der Befreiung und die Rede von Bundespräsident Richard von Weizsäcker am 8. Mai 1985: Vortrag an der Universität Freiburg: Foto: Bundesregierung/Ludwig Wegmann