Mann mann mann!: Intermediales (Literatur-)Festival zu Männlichkeiten und patriarchalen Strukturen im ArTik

In einem eintägigen (Literatur-)Festival im ArTik am 9. Juni, 15 – 5 Uhr wirft der samt&sonders e.V. alles über Bord, was wir mit männlichen Stereotypen verbinden und stellt dabei aktuelle Fragen: Was hat es mit der Männlichkeit auf sich? Braucht es diese Vorstellung heute überhaupt noch? Wer bestimmt eigentlich, was männlich ist und wie könnte eine Zukunft ohne Genderstereotype und binäre Rollenzuschreibungen aussehen? In zwei Workshops, 12 Kurzlesungen von sechs Autor:innen mit anschließendem Gespräch, einer Podiumsdiskussion, interaktiven Spielen, Ausstellungen und DJ-Sets werden Fragen nach Männlichkeit diskutiert und neu gedacht. 

Den Start des Festivals machen zwei Workshops am Nachmittag um 15.30 Uhr: Im ersten Workshop mit Judith van Waterkant, DJ und Theaterpädagogin, werden Rollenbilder dekonstruiert und Utopien für ein neues Miteinander gesponnen. Im zweiten Workshop mit dem Autor Christian Dittloff können die Teilnehmenden sich den eigenen (patriarchalen) Prägungen mit einem besonderen Schreib- und Erinnerungsverfahren nähern, sie reflektieren und kritisch hinterfragen. 

Von 18 – 20 Uhr wird das Thema Männlichkeit mit sechs Autor:innen in 12 Kurzlesungen sowie Gesprächen durch verschiedene Perspektiven beleuchtet. Dabei werden auch die Möglichkeiten der Zukunftsgestaltung und dem emanzipatorischen Potential der Hinterfragung männlicher Stereotype untersucht. Die sechs Autor:innen des Abends sind Valentin Moritz & Donat Blum, Herausgeber:innen des im Juli erscheinenden Essaybands „Oh Boy“, Joris Bas Backer mit einer Graphic Novel und Thomas Köck mit einer Lesungs-Performance. Lydia Meyer liest aus „Die Zukunft ist nicht binär“ und Christian Dittloff stellt sein Buch „Prägung. Nachdenken über Männlichkeit“ vor.

Um die Lesungen abzurunden findet um 20:30 Uhr eine Podiumsdiskussion darüber statt, wie eine Zukunft ohne patriarchale Strukturen aussehen kann und wie wir gemeinsam dort hingelangen. Dabei wird es um Bildungsformate, literarische Texte und politische Praxis als Ausgangspunkt von Veränderung gehen, um die Überwindung binärer Strukturen und gemeinsame Utopien. Den Abschluss der Veranstaltung macht eine Party mit sechs verschiedenen DJs! Neben den Lesungen und Gesprächen gibt es auf dem Festivalgelände auch einiges zu entdecken: Ausstellungen, Autoquartetts, Bagger und eine Lovebox, die Raum für Interaktion und Austausch bietet.

Weitere Infos: samt-sonders.de Tickets: www.eventbrite.de

Bildquellen

  • Mann Mann Mann: (Literatur-)Festival im ArTik: Foto: samt&sonders e.V.
  • Mann Mann Mann: (Literatur-)Festival im ArTik: Foto: samt&sonders e.V.