Im Gespräch: Hairball Remedy

Kultur Joker: Eure Band verwendet oft Katzenanspielungen, in eurem Logo oder auch in eurem Namen „Hairball Remedy“, was fasziniert euch an Katzen so?

Hairball Remedy: Uns fasziniert an Katzen, dass sie unangepasst sind und ihr Ding machen. Gleichzeitig sind sie verspielt, neugierig und zutraulich. Sie sind eigenwillig, elegant und geschmeidig, ebenso haben sie etwas Geheimnisvolles. Nicht umsonst wurden sie im alten Ägypten verehrt!

Kultur Joker: Johannes, du spielst Gitarre, Jan du Kontrabass und Laura Geige. Zusammen verbindet ihr viele Musikrichtungen, Jazz, Swing aber auch Blues und Country, wie kamt ihr denn zusammen? Und wie ist euer vielseitiger Sound entstanden?

Hairball Remedy: Gegründet haben wir die Band 2014, damals noch als Quartett. Wir haben in unterschiedlichen Besetzungen gespielt und uns immer wieder neu erfunden, gleichzeitig sind wir unserem Sound treu geblieben. Seit 2019 spielen wir in dieser Trio-Besetzung, die durch einen glücklichen Zufall entstand. Uns eint ein Faible für alte Lieder und Texte, die wir in ein neues Gewand packen. Jeder von uns bringt etwas mit, auch geben die Instrumente eine gewise Richtung vor. Gleichzeitig schreibt das Leben die besten Lieder und diese passen nun mal nicht in eine Schublade. So kommt es, dass aus den vielen verschiedenen Einflüssen, die von Jazz, Blues, Swing und Country bis hin zu Bossa Nova reichen, etwas Neues entsteht.

Kultur Joker: Eure Songtexte sind von alten Liedern oder Texten inspiriert, zum Beispiel habt ihr ein Lied aus Rainer Maria Rilkes „der Panther“ gemacht. Kommt eure Inspiration aus Literatur, die ihr gelesen habt oder wie entsteht so ein Song bei euch?

Hairball Remedy: Unsere Texte und Lieder sind oft von Begebenheiten, Begegnungen und Beziehungen inspiriert, aber auch aus Kindheitserinnerungen, Literatur und Zeitgeschichte. Neue Lieder und Texte entstehen meist durch Johannes und werden dann von uns gemeinsam erarbeitet und arrangiert. Bis ein Song reif ist, kann es dann auch einige Zeit dauern. Gleichzeitig verändern sich die Songs auch im Laufe der Zeit und wachsen mit uns mit. Alles ist immer im Prozess.

Kultur Joker: Ihr seid ja berüchtigt für eure dynamischen Liveauftritte, gibt es da für euch einen besonderen Auftritt, an den ihr euch erinnert?

Hairball Remedy: Da gibt es viele! Was nach einem Konzert in Erinnerung bleibt, sind die Begegnungen mit den Menschen und das, was unsere Musik in ihnen ausgelöst hat. Und da haben wir über die Jahre sehr viele besondere, lustige und wertvolle Erinnerungen gesammelt!

Kultur Joker: Dieses Jahr ist euer Album „Cat à Strophe“ herausgekommen. Gibt es schon Spieltermine in Freiburg?

Hairball Remedy: Am Mittwoch, 20. Juli gibt es dann die letzte musikalische Stadtführung zusammen mit Historix-Tours. Über den Sommer sind wir viel in der Region zu hören. Für alle Neugierigen – am besten mal auf unserer Website vorbeischauen: www.hairballremedy.de

Kultur Joker: Gibt es schon Pläne für die Zukunft oder Ideen, die ihr verraten könnt?

Hairball Remedy: Ja, verraten wir aber nicht, ist streng geheim! Nein Spaß, wir drei haben auf jeden Fall noch einige Ideen und schauen, was die Zukunft bringen wird.

Kultur Joker: Wir sind gespannt auf die Zukunft – herzlichen Dank!

Bildquellen

  • Hairball Remedy: Foto: Sophie Kojelles