Der Dezember im Literaturhaus Basel: Digitale Gesprächsräume

Auch in Basel gelten mittlerweile verschärfte Corona-Maßnahmen, sodass das Literaturhaus Basel nun das vielseitige Dezember-Programm zu einem großen Teil im digitalen Raumstattfinden lässt.

Am Mittwoch, den 2. Dezember, 19 Uhr findet ein Wiedergelesen mit George Orwells Essay „Über Nationalismus“ statt.  Ina Habermann, Caspar Hirschi und der Moderator Christoph Keller sprechen über den scharfsinnigen Essay „Über Nationalismus“, den George Orwell nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges schrieb. Nun wurde der Text erstmals auf Deutsch veröffentlicht und hat noch immer nicht an Aktualität verloren.

Am Mittwoch, den 9. Dezember, 19 Uhr findet das digitale Werkstattgespräch mit Rana Zeid statt. Die palästinensisch-syrische Autorin lebt und arbeitet von Oktober bis Dezember 2020 als Writer in Residence in Basel. 2012 erschien ihr erster Gedichtband („Zögernder Engel“), 2016 wurde ihr zweites Buch „Die Psychose des Mädchens X“ veröffentlicht. Dort thematisiert die Autorin traumatische Erfahrungen während der syrischen Revolution 2011. Im Werkstattgespräch spricht sie mit Joël Laszlo über ihre literarische und journalistische Arbeit.

Am Donnerstag, 10. Dezember, 19 Uhr präsentiert der Autor Ingo Schulze sein neues Werk „Die rechtsschaffenden Mörder“, in dem er ein aktuelles Thema aufgreift: Wer sind die Menschen im Osten Deutschlands, die sich an fremdenfeindlichen und nationalistischen Ausschreitungen beteiligen? Norbert Paulini betrieb ein Antiquariat, das zu DDR-Zeiten eine Fundgrube für Bücherliebhaber*innen war. Nach der Wende kann er das Geschäft nicht halten, er wird aufbrausend und unversöhnlich. Aber ist er wirklich Teil der rechten Szene? Ein spannendes und hochaktuelles Literaturgespräch, das Hans-Georg Hofmann moderiert.

Weitere Infos: www.literaturhaus-basel.ch

Bildquellen

  • Der Autor Ingo Schulze: Gaby Gerster