„Leben mit HIV – anders als du denkst“ / Welt-AIDS-Tag

Weltweit leben in etwa 38 Millionen Menschen mit HIV. Um auf diese Krankheit aufmerksam zu machen und gegen Vorurteile anzukämpfen, findet seit 1988 am 1. Dezember jeden Jahres der internationale Welt-AIDS-Tag statt. In diesem Jahr unter dem Motto „Globale Solidarität, geteilte Verantwortung“.

Heutzutage haben HIV-positive Menschen, soweit die Krankheit frühzeitig entdeckt und behandelt wird, eine fast normale Lebenserwartung. Doch in vielen Ländern dieser Welt fehlt es bis heute an ausreichend Behandlungs- und Vorsorgemöglichkeiten. In diesem Sinn fordert die Bewegung auch noch im Jahr 2020 endlich einen globalen Zugang zu Information und Schutzmöglichkeiten, darunter kostenfreie Verhütungsmittel und Aufklärungsmaßnahmen in Ländern, in denen HIV bis heute einer Epidemie gleicht. Denn bis heute sterben jährlich 690.000 Menschen an AIDS, insgesamt hat diese Krankheit bereits 32,7 Millionen Menschen das Leben gekostet. Und das obwohl es mittlerweile gute Behandlungsmöglichkeiten gibt und auch präventive Maßnahmen seit Jahren existieren.

Die Aktion „Leben mit HIV – anders als du denkst“ der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung möchte gegen Vorurteile und Alltagsdiskriminierung vorgehen. Bis heute werden HIV-positive Menschen auch in Deutschland mit Vorurteilen und Unwissenheit konfrontiert. Diskriminierung im Alltag, sei es auf der Arbeit oder auch bei der Partnersuche, sind nicht selten. Noch immer fürchten Personen, dass AIDS im Alltag übertragen werden könnte und gehen deshalb auf Abstand mit Betroffenen.
„Leben mit HIV – anders als du denkst“ gibt einen Einblick in das Leben von Menschen mit HIV und zeigt einmal mehr, dass die Krankheit im Alltag der Erkrankten keine Hauptrolle mehr spielen muss. „Mein Problem ist das Aufstehen vor der Frühschicht – nicht HIV“, erklärt Dejan, 22, Altenpflegeschüler aus Essen.

Weitere Infos und Beratungsmöglichkeiten: www.welt-aids-tag.de, www.aids-hilfe-freiburg.de