„Backstage and Blank Spaces“ – Stef Heidhues gibt Einblick in die Entwicklung ihrer Werke

Stef Heidhues ist Künstlerin und überwiegend in der Bildhauerei tätig. Sie wurde 1975 in Washington D.C. geboren und verbrachte die ersten acht Jahre in der USA. Sie studierte Freie Kunst an der Hochschule für bildende Künste Hamburg bei Franz Erhard Walther (1999 – 2005) und ging für ein Semester an die École nationale supérieure des Beaux Art de Lyon (2003). Nach dem Diplom zog Heidhues nach Berlin, wo sie seit jeher lebt und arbeitet.
Ihre Kunst beschäftigt sich mit der räumlichen Wahrnehmung und Wirkung. Dabei findet sie Inspiration im Alltäglichen, sei es in Objekten die uns jeden Tag umgeben oder öffentliche und soziale Räume, die Dynamiken und Machtverhältnisse entstehen lassen und widerspiegeln. Auch das Politische lässt sie nicht außer Acht, ohne jedoch auf konkrete Ereignisse oder Phänomene einzugehen.
Zuletzt stellte Heidhues in der Galerie Eigen + Art in Berlin unter dem Titel „Backstage with the Modern Dancers“ (Februar – März 2021) aus und beim Deutschen Künstlerverbund gemeinsam mit vier anderen Künstler*innen (April – Mai 2021). „Backstage with the Modern Dancers“ widmet sich der Atmosphäre hinter den Kulissen, dort wo nicht gespielt wird. Die Installation besteht aus Skulpturen die, typisch für Heidhues, minimalistisch gestaltet sind und den Raum gekonnt für sich nutzen. In einem Teil windet sich ein Kabel in Schlaufen auf dem Boden. Durchbrochen von Leuchtstreifen endet es in einem schwarzen Metallrohr. Fast symbolisch für Bühnenmarkierungen zur Orientierung der Schauspieler*innen.
Nun ist die Künstlerin zu einem Online-Vortrag an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe geladen. Mit „Backstage and Blank Spaces“ stellt sie ihre bildhauerische Arbeit vor und gibt Einblick in die Entwicklung ihrer Werke. Manche sind spontaner, andere durchgeplant bis ins Detail.

Am 1. Juni um 19 Uhr können sich Interessierte unter www.meeting.kunstakademie-karlsruhe.de/dienstagsvortraege dazuschalten.

Bildquellen

  • Stef Heidhues: Foto: Kerstin Müller