Amerikas neue Linke? Lesung des Carl-Schurz-Hauses mit Journalist Lukas Hermsmeier

Ausgerechnet die USA als ein Ort der linken Inspiration? Das mag zunächst nach einem Widerspruch klingen, bedenkt man doch, dass Amerika das Geburtsland des Hyperkapitalismus‘ ist. Doch genau hier wachsen derzeit post-kapitalistische Alternativ-Ideen. Der in New York lebende deutsche Journalist Lukas Hermsmeier widmet sich im Rahmen einer Lesung des Carl-Schurz-Hauses am 11. Juli, 19 Uhr im Garten des Goethe-Instituts (Wilhelmstraße 17) genau diesem Thema. Sein erstes Sachbuch „Uprising: Amerikas neue Linke“ spürt US-Bewegungen von Occupy Wall Street über Black Lives Matter bis zum Klima-Widerstand nach und ergründet so die erstaunliche Wiedergeburt der amerikanischen Linken. Er zeigt auch, was deutsche Aktivist:innen von ihren Ideen, Allianzen und Strategien für die Zukunft des eigenen, im 21. Jahrhundert seltsam ideenlos wirkenden politischen Lagers lernen können und sogar sollten. Was ist in den USA passiert, dass dort immer vehementer die Vormacht der Märkte in Frage gestellt wird? Wie kommt es, dass der Ruf nach einer Gesellschaft ohne Polizei und Gefängnisse lauter wird, dass visionäre Ideen wie der Green New Deal greifbar scheinen? Warum schließen sich junge Amerikaner:innen in Massen dem demokratischen Sozialismus an? Es ist eine Generation gewachsen, die andere Ansprüche an Politik hat, die direktere Formen der Demokratie verfolgt – innerhalb und außerhalb der Parlamente.

Moderation: René Freudenthal. Veranstaltungssprache ist Deutsch. Eintritt 8€, 5€ ermäßigt. Kartenreservierung über Email: programm(@)carl-schurz-haus.de. www.carl-schurz-haus.de

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  • Amerikas neue Linke? Lesung des Carl-Schurz-Hauses mit Journalist Lukas Hermsmeier: Foto: Carl-Schurz-Haus