Kunst, Klang und Literatur am Goethe-Institut: Im Gespräch mit Kay Hug (Institutsleitung) und Alina Haenler (Kulturbüro) des Freiburger Goethe-Instituts
Das Goethe-Institut Freiburg bereichert neben den zahlreichen Sprachkursen seit vielen Jahren auch die Kulturlandschaft der Stadt. Der Kultur Joker sprach mit Kay Hug und Alina Haenler vom Goethe-Institut über die aktuellen Entwicklungen des kulturellen Angebots.
Kultur Joker: Herr Hug, das musikalische Angebot am Goethe-Institut erweitert sich in diesem Jahr erneut. Wie gelingt dies?
Kay Hug: Unsere Konzertreihe „Klavier bei Goethe“, seit 2017 gemeinsam mit der Musikhochschule Freiburg veranstaltet, hat sich längst im Kulturkalender der Stadt etabliert. Das Interesse wächst, Musiker*innen melden sich inzwischen proaktiv bei uns. Ergebnis ist eine ganze Reihe spannender Veranstaltungen: Am 21. und 22. Mai präsentiert das Ensemble für Neue Musik Werke Freiburger Komponisten. Am 15. Oktober gastiert die Solopianistin Yasue Yuki mit Stücken von Brahms und Chopin. Am 24. Oktober präsentiert das Duo Tarek El Barbari/Lorenzo de Cunzo, Klavier und Bariton, das Programm „La Dolce Vita“. Den Abschluss bildet am 28. November das Micro-Trinational-Festival mit Kompositionen von Julian Carrillo. Alle Konzerte sind kostenfrei, Spenden sind willkommen – ein Konzept, das unser Publikum sehr schätzt.
Kultur Joker: Auch im Ausstellungsbereich hat das Goethe-Institut inzwischen an Profil gewonnen.
Alina Haenler: Absolut. Aktuell läuft noch die Ausstellung „zum Greifen nah“ von Hege Maria Verweyen. Am 15. Mai folgt eine Fotografieausstellung von Markus Kirchgessner und Patricia Wohlgemuth „Auf Goethes Spuren durch Italien“ – in Zusammenarbeit mit dem italienischen Konsulat. Ab dem 3. November zeigt Asta Kunstek-Virtanen ihre Werke, die sich mit der Kraft und Wirkung von Farben beschäftigen.
Kultur Joker: Gibt es auch literarische Veranstaltungen?
Kay Hug: Durchaus. Am 19. November liest der Arzt und Schriftsteller Jakob Leiner aus seinem Werk „Ah, ein Herz verstehe“ vor. In dem Sammelband von Gedichten geht es um die Kunst des Heilens und die menschliche Verletzlichkeit – ein poetisch-medizinischer Blick auf Körper und Seele. Weitere Lesungen sind bereits in Planung.
Kultur Joker: Lieber Herr Hug, liebe Frau Haenler, wir bedanken uns für das Gespräch!
Weitere Infos und Veranstaltungen: www.goethe.de/freiburg
Bildquellen
- Die kulturellen Veranstaltungen des Gothe-Instituts in Freiburg laden zum Austausch ein: © Sévérine Kpoti