Während seiner Zeit im Kabuff erstellte Blaykyi Kenyah, eine Reihe von „erweiterten“ Zeichnungen, bei denen Graphit durch Erde ergänzt wird, um das endgültige Bild zu formen. Diese Zeichnungen, die Symbole aus seiner südghanaischen Heimat darstellen, sollen als Experimente dienen, um die Macht von Bildern in Bezug auf die Konstruktion von Werten innerhalb der ‚Nation‘ zu hinterfragen. Außerdem nutzt er das gleiche Material, Erde, für eine skulpturale Installation, die Absurdität und kindliches Spiel (die oft nicht weit voneinander entfernt sind) einbezieht, um politische Fragen zu Vergänglichkeit, Unfruchtbarkeit und Intergenerationalität zu beleuchten.
Vor seiner Ankunft im KABUFF hatte Blaykyi bereits erste Versuche mit Video- und Audiomedien unternommen. Diese Experimente setzte er hier fort.
Blaykyi Kenyah wurde in Sunyani, Ghana geboren und lebt derzeit in Frankfurt am Main, wo er sein Studium der Bildenden Kunst bei Prof. Hassan Khan abschließt. Sein derzeitiges Interesse gilt der Frage, wie das Isolieren einfacher Gesten und Impulse und das Zuwenden der Aufmerksamkeit, die die Kunst ermöglicht, nicht nur deren Potenzial aufzeigt, sondern auch ihre innere Fähigkeit, Ideologie und Wertkonstruktionen zu manifestieren – oft mit den damit verbundenen Widersprüchen.
Treffpunkt: KABUFF in der Bildhauerhalle
Präsentation der Arbeiten, die während der KABUFF-Residency entstanden sind.