Erst die Biene, dann der Wein und dann der Mensch?

Foto: Nabu

Es gibt Themen, die gehen uns alle an. Dazu gehört derzeit das schnelle Sterben der Insekten, ganz besonders der Bienen. Es ist kaum glaublich, aber wahr. Bienen und andere Blütenbestäuber tragen wesentlich zum Erhalt unserer Kultur- und Landwirtschaft bei. Ohne sie keine Verbreitung, kein Erhalt, keine Vielfalt der Pflanzen und daher auf Dauer auch keinen Wein! In Europa sind in den letzten Jahren bereits 10 Prozent aller Bienen dahingerafft worden, in den USA 30 Prozent und im Nahen Osten schon 80 Prozent. Wer ist schuld, wer ist verantwortlich? In fast allen Fällen der Mensch. Genaueres wird, da das Bewusstsein für die Fakten hier noch immer nur einen Augenmerk am Rande darstellt, viel zu wenig erforscht. Sind es Krankheiten, industrielle Monokultur-Landschaften, Pestizide, Luftverschmutzung, Klimawandel, das Wegbrechen von Lebensräumen, der Wahnsinn explosiver menschlicher Bevölkerungszunahme?

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Symbiose aus Wein und Architektur

Das Weingut Weber, Foto: Weingut Weber

Tourismus und Wein ist eines der zentralen Themen, das sich Isabella Vetter, ehemalige Badische Weinkönigin und neue Geschäftsführerin der Breisgauer Wein GmbH, auf ihre Fahnen geschrieben hat. Der Breisgau hat schon immer hervorragende Weine produziert, doch das auch bei den Weinfreunden kundzutun und bekannt zu machen, daran hat es mitunter doch noch gehapert. Das soll sich nun ändern. Zeugnis hierfür bietet der neue Breisgauer Weinwanderweg, über den wir im letzten Jahr berichteten und dem nun im Frühjahr eine Radfahrer-Variante folgen soll. Hohe Erlebnisqualität, den Bezug zum regionalen Weinbau, regelmäßige Veranstaltungen und Öffnungszeiten sowie touristische Qualitäten sind die Kriterien für die 21 Objekte, die erstmals die Auszeichnung mit dem Siegel „Wein und Architektur“ von der Tourismus Marketing GmbH Baden-Württemberg gemeinsam mit der dortigen Architektenkammer in Empfang nehmen durften. Zwei der innovativen Auszeichnungen gingen in den Breisgau. Da wäre zunächst

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Jahrgang 2019: Weniger Ertrag bei hoher Qualität

Foto: Promo

Mehr als zufrieden zeigte sich der Badische Weinbauverband auf seiner Frühjahrs-Pressekonferenz mit dem aktuellen Jahrgang. Dieser stellt ein gutes Pendant zum 2018er dar, brachte er bei vergleichbarer Qualität mit 1,25 Mio. Hektolitern aber etwa 20 Prozent weniger Ertrag als im Vorjahr. Mit 79,5 hl/ha lag dieser nur leicht über dem langjährigen Mittel, 2018 waren es noch rekordnahe 97,2 hl/ha. Für Weinfreunde sehr erfreulich: Die kleineren Mengen sorgen wohl für stabile Preise.

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Die Endingen-Trilogie: Brot, Käse und Wein

Foto: Käserei Museum Endingen

In unserem gesegneten badischen Weinland ist das historische Kaiserstuhlstädtchen Endingen eines der dennoch wenigen, das de facto rundum von Rebhügeln umgeben ist. Seitdem die Menschen Wein anpflanzen, lieben sie auch zwei andere Dinge, die in einer unmittelbaren Symbiose mit dem Saft der Reben stehen: Brot und Käse. Da wundert es dann auch nicht, dass all dies zusammen in Endingen eine ausgesprochene Tradition hat. Seit dem späten Mittelalter ist in den Mauern der Stadt Brot und Korn zu Hause und spielt eine gewichtige Rolle. Die Bäckerzunft, bereits 1415 im Tennenbacher Güterbuch erstmals genannt, hat noch heute fünf „handbackende“ Meisterbetriebe im Ort und schon 1317, also vor mehr als 700 Jahren, wurde das Backhandwerk in den „Brotlauben“ auf dem Marktplatz erwähnt. Anno 1617 wurde dann das Kornhaus mitten auf dem Marktplatz gebaut. Hier treffen am 10. und 11. Oktober Brotkultur, Genusshandwerke und Wein zum „Alemannischen Brotmarkt“ zusammen. Die Brotvielfalt, die dort an beiden Tagen von 11 – 18 Uhr erschnuppert und verkostet werden kann, kommt aus dem Breisgau, dem Kaiserstuhl, Schwarzwald und Schwaben, dem Elsass, der Schweiz und vom Vorarlberg, sogar das „Ruh-Brot“ der alemannischen Kolonie Tovar in Venezuela wird angeboten. Das Rahmenprogramm auf

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Frisch, jung und fruchtig – Die Spitze der badischen Frühlings- und Sommerweine

Badische Weinmesse, Foto: Promo

Mit dem Jahrgang 2019 hat der Badische Weinbauverband zum 17. Mal eine Auswahl der besten Weine dieses Profils vorgenommen. 110 Weine wurden zur Prämierung angestellt, um zur Spitze der badischen Frühlings- und Sommerweine zählen zu dürfen. Der Anspruch ist hoch, nur wenn ein Wein die Goldmedaille erhalten hat, darf er sich zur Spitze zählen. 49 Weine des Jahrgangs 2019 können nunmehr auch mit dieser Auszeichnung beworben werden. Zugelassen waren Weißweine, Rosé und Weißherbste mit einem Alkoholgehalt von max. 12,5 Prozent. Der anspruchsvolle Verbraucher schätzt diese Kategorie sehr, weiß er doch, das hier nur allerbeste Produkte für einen leichten Genuss von der Flasche ins Glas finden. Elf Kreszenzen erreichten eine sehr hohe Bewertung zwischen 4.500 und 4.600 Punkten. Die drei bestplatzierten kommen aus der Ortenau. Ein Spätburgunder Rosé QbA trocken der Durbacher Winzergenossenschaft, ein trockener Riesling Rivaner der Alde Gott Winzer und abermals ein Kochberg Rosé trocken aus Durbach.

SfK.

Neufassung des Deutschen Weingesetzes – Standpunkte der VDP-Weingüter

Foto: promo

Der deutsche Weinbau ist in der Krise. Der Rückgang des Inlandanteils von deutschem Wein auf weniger als 40 Prozent und der massive Einbruch im Export sind mehr als Warnzeichen. Sie verdeutlichen eine massive Krise. Entsprechende Meldungen kommen nun von der Remstalkellerei und aus Breisach, die von einer Anpassungsversäumung zeugen. Natürlich hebt sich davon eine Vielzahl von Betrieben ab, die lange schon nicht mehr „weiter so“

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Rekordanstellungen beim Internationalen Grauburgunderpreis 2019

587 Weine wurden beim diesjährigen Grauburgunder-Preis angestellt – mehr als je zuvor. Eine Fachjury aus Kellermeistern, Weinsachverständigen, Sommeliers und Journalisten verkostete die Weine blind und bewertete sie.

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Das sind Baden-Württembergs beste Bioweine 2019

Auch in diesem Jahr haben die ökologischen Anbauverbände von Ecovin und Demeter, Bioland und Naturland wieder etwa 200 angestellte Weine von einer neutralen Jury aus Vertretern der Weinwirtschaft, Önologen, Händlern, Gastronomen, Slow Food sowie der Fachpresse testen und begutachten lassen und trotz allgemein breit gefächerter Qualität erhielten nur etwa 11% , nämlich 22 Erzeuger die begehrte Auszeichnung

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