Veranstaltungsdetails
Vorträge & Gespräche | Freiburg | Carl-Schurz-Haus |
Das Thema „Cranes Europabild“ erhält gerade angesichts der schwierigen Brexit-Situation im Vereinigten Königreich und der politischen Entwicklung in den USA unverhoffte Aktualität. War doch Stephen Crane, der als Romanschriftsteller, Poet und Journalist zu den Mitbegründern der nordamerikanischen literarischen Moderne zählt, ein sehr präziser Beobachter der kulturellen und politischen Verhältnisse seiner Zeit und Zeitgenossen. Neben seinen großen Romanen und Kurzgeschichten hat er auch eine Vielzahl von Essays, Reportagen und Kritiken hinterlassen, in denen er Zustände und Figuren auf den Bühnen des Alltags um ihn herum beschrieb. Die letzten Lebensjahre hat Crane mehrheitlich in England verbracht, das aber in seiner Vorstellung, wie es auch auf der Insel common sense war, von ihm nicht zu Europa gezählt wurde. Der Vortrag sucht so nach Spuren Europas in Cranes Werk und spiegelt diese gegen die trügerische Selbstverständlichkeit, mit welcher der Begriff „Europa“ heute (noch) verwendet wird. Mit 29 Jahren erlag Stephen Crane am 5.6.1900 in Badenweiler seiner Lungen-Tuberkulose.
Prof. Dr. Wolfgang Hochbruck ist international ausgewiesener Crane-Experte und Vertreter der nordamerikanischen „Stephen Crane-Society“ in Deutschland.
Anmeldung: carl-schurz-haus.de/veranstaltungen/anmeldung
Der Vortrag wird aufgezeichnet und online zur Verfügung gestellt.
Eintritt frei
Veranstaltungssprache: Deutsch
Mit: Stadt Badenweiler, Englisches Seminar der Universität Freiburg
Text: Veranstalter
Carl-Schurz-Haus
Eisenbahnstr. 58-62
79098 Freiburg
www.carl-schurz-haus.de