Veranstaltungsdetails
Musik | Basel | Martinskirche Basel |
19.00 Uhr: Konzerteinführung mit SRF2-Moderator Benjamin Herzog
Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) Béla Bartók (1881–1945)
Divertimento D-Dur KV 136
Divertimento B-Dur KV 137
Franz Liszt (1811-1886)
Les jeux d’eaux à la Ville d`Este (extrait de la 3ème Année de pèlerinage, S 163)
La lugubre gondole Nr. 2 S 200
Malédiction für Klavier und Streichorchester S 121
Divertimento für Streichorchester Sz 113
Konzertdetails
Die Komponisten Mozart und Liszt haben auf den ersten Blick wenig miteinander zu tun. Doch wie Franz Liszt war auch Mozart ein komponierender Klaviervirtuose, auch wenn wir das heute eher umgekehrt sehen.
Mozarts Divertimenti KV 136 und 137, ganz ohne Klavier, entstanden während seiner Arbeit an der frühen Oper «Lucio Silla». Den expressiven und vielfach noch eher barocken Qualitäten dieser Oper sind sie stark verwandt. Béla Bartóks Divertimento ist ein Auftragswerk Paul Sachers für dessen Basler Kammerorchester. Bartók schrieb sein unheimlich heiteres Stück im Sommer 1939 in Sachers Chalet in Saanen. Es sei eine Aufgabe, «der Lage der alten Meister ähnlich», befand Bartók in einem Brief.
Die Reisebewegungen des konzertierenden Pianisten Franz Liszt waren immer auch solche eines sich inspirieren lassenden Komponisten. So entstanden in Italien die Ideen zu den musikalischen Porträts der Wasserspiele der Villa d’Este. Sowie, nach einem Besuch bei Richard Wagner in Venedig, «La lugubre gondola». Als Fluch in der Tat mögen Pianisten Liszts Klavierkonzert mit dem Titel «Malédiction» empfinden – der Klavierpart dieser frühen und selten gespielten Komposition ist horrend schwer.
Leitung
Baptiste Lopez, Violine und Leitung
Solist
Bertrand Chamayou, Klavier
Text: Veranstalter
Martinskirche Basel
Martinskirchplatz 4
4051 Basel