Veranstaltungsdetails
Theater & Tanz | Basel | Kaserne Basel |
Ein Minenoratorium für elf Musiker*innen, einen Tänzer und einen Sänger
Frei nach dem Oratorium Hercules von Georg Friedrich Händel
«In Lubumbashi, im Süden des Kongos, warten die Menschen seit langem auf Herkules, der ihnen ihre Reichtümer der Erde zurückgeben soll. Wie er damals die Bewohner*innen von Lerna von der Hydra befreite, deren Köpfe immer wieder nachwuchsen, sobald sie abgeschlagen waren. Aber Herkules kommt nicht. Die goldenen Äpfel in den Gärten der afrikanischen Schwestern sind nur den Göttern zugänglich»
Trotz dem aktuellen Gerede über Nachhaltigkeit scheint nichts schwieriger als eine wünschenswerte Zukunft zu entwerfen. Mit der Energiewende wird sich die Nachfrage nach Kobalt in den nächsten Jahren verdreifachen. Die Gewinne des Abbaus gehen an Rohstoffkonzerne wie Glencore in der Schweiz, während die Bevölkerung im Kongo nur die Zerstörung ihres Lebensraums und Umsiedlungen erwartet. Wie die Götter im Olymp spielen multinationale Unternehmen und politischen Eliten unbehelligt ihre Interessen gegeneinander aus. Hat sich seit der Antike nichts verändert? Und wo bleibt dieser Herkules, der den Bewohner*innen von Lubumbashi den gerechten Anteil der Reichtümer ihrer Erde zurückgibt? Was könnte die Götter gerechter stimmen, wenn nicht heroische Musik und Tanz? Frei nach Hercules von Händel schaffen der kongolesische Choreograf Dorine Mokha und der Schweizer Musiker Elia Rediger ein postdokumentarisches Oratorium für 11 kongolesische und europäische Musiker*innen, Gesang und Tanz. Sie verarbeiten einen universalen Mythos und befördern uns mit einem einfachen Trick von der düsteren Gegenwart in eine offensichtlich bessere Zukunft.
Tickets CHF 35.–
Reduktionen 30.– enjoy!-Kulturpass / CHF 20.– (AHV, IV) / CHF 15.– (Legi, STUcard, colourkey, Kulturlegi)
Vorverkauf starticket.ch oder telefonische Reservation unter 0041 61 666 60 00
Dauer ca. 90 Minuten
Sprache Französisch und Deutsch mit deutschen und französischen Übertiteln
Foto © –
Konzept, Text, Komposition, Gesang Elia Rediger
Konzept, Text, Choreographie, Tanz Dorine Mokha
Konzept, musikalische Co-Leitung Steven Walter
Orchester Daniel Freitag, Kojack Kossakamvwe, Merveil Mukadi, Huguette Tolinga, Benjamin Weidekamp, Florian Willeitner, Ruth Kemna, Per Hakon Oftedal, Julia Daiger, Maria Schneider
Chor Les Troubadours de Lubumbashi
Dramaturgie Eva-Maria Bertschy, Katia Flouest-Sell
Regieassistenz Sarah Ströbele
Bühne Flurin Borg Madsen
Kostüme Janine Werthmann
Video Douglas Kasamuna, Elia Rediger
Videoassistenz Joseph Kasau, Blaise Pelos, Idriss Gabel
Produktion Pamina Dittmann
Produktionsassistenz Judith Kalanga
Recherche, Beratung Lucien Kahozi Kosha
Ein Projekt von PODIUM Esslingen in Koproduktion mit der Kaserne Basel
In Kooperation mit dem Institut Français Lubumbashi, den studios kabako Kisangani
Mit freundlicher Unterstützung der Auberge Manus und des Hotel Pullmann in Lubumbashi
Gefördert durch Fonds TURN der Kulturstiftung des Bundes und Pro Helvetia
Publikumsgespräch im Anschluss an die Vorstellung vom 20. September.
Die Performance ist Teil des Saisonauftakts telling stories
Text: Veranstalter
Kaserne Basel
Klybeckstr. 1b
4057 Basel
www.kaserne-basel.ch