„Freiburger Vereine, Verbände und Kirche in der Zeit des Nationalsozialismus“

Die aktuell laufende Web-Talk-Reihe „Freiburger Vereine, Verbände und Kirche in der Zeit des Nationalsozialismus“, iniziiert von der Landeszentrale für politische Bildung und in Kooperation mit den städtischen Museen Freiburg, der Universität Freiburg, den Gedenkstätten Südlicher Oberrhein und der Landesarbeitsgemeinschaft der Gedenkstätten und Gedenkstätteninitiativen Baden-Württemberg, widmet sich in diversen digitalen Vorträgen dem Versuch einer lokalen und regionalen Bestandsaufnahme. Dem Totalitätsanspruch und der Vereinnahmung durch den Nationalsozialismus konnte sich kein Verein entziehen. Geprägt von Hitlers Ideologie der Gleichschaltung gab es für die meisten nur zwei Möglichkeiten: Anpassung oder Auflösung. Doch die Wege zur Gleichschaltung waren sehr unterschiedlich. Mehr als ein Dreivierteljahrhundert nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs soll an ausgewählten (Freiburger) Beispielen beleuchtet werden, wie weit einzelne Vereine und Verbände ihre Vergangenheit im Nationalsozialismus aufgearbeitet haben. Wie gut sind die Versuche ihres Arrangements mit und ihr Widerstand gegen den Nationalsozialismus dokumentiert? Die Web-Talks erzählen diese Geschichten und stellen „Erinnerungsfiguren“ (Jan Assmann) zur Diskussion und werden im Sommersemester 2022 fortgesetzt.

Termine jeweils mittwochs, 20.15 Uhr
26. Januar 2022 | 2. Februar 2022 | 9. Februar 2022
Virtueller Ort https://meet.freiburg.de/b/jul-dnq-rkm-soq (BigBlueButton)

Mittwoch, 26. Januar 2022, 20.15 Uhr
Freiburger Fußballvereine in der Zeit des Nationalsozialismus: Das Beispiel Freiburger FC / Uwe Schellinger, Historiker
Mittwoch, 2. Februar 2022, 20.15 Uhr
Cäcilienvereine (und katholische Kirchenmusik) unter den Bedingungen von NS-Diktatur und Krieg / Dr. Christoph Schmider, Leitung Diözesanstelle Archive, Bibliotheken,
Schriftgutverwaltung, Erzdiözese Freiburg
Mittwoch, 9. Februar 2021, 20.15 Uhr
Starke Vereine, starke Demokratie? Wie sich Vereine und Verbände 2022 gegen menschenfeindliche Ideologien einsetzen und Erinnerungsarbeit weiterentwickeln. Praxisberichte und Diskussionen aus dem Bundesprogramm „Zusammenhalt durch Teilhabe“. / Lan Böhm, Leiterin des Bundesprogramms „Zusammenhalt durch Teilhabe“ des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat; Nico Schmidt, Projektleiter bei den Naturfreunden Baden-Württemberg und Johanna Kramer, Projektleiterin „Sport und Gesellschaft“, Württembergischer Landessportbund e.V.

Bildquellen

  • Web-Talk-Reihe „Freiburger Vereine, Verbände und Kirche in der Zeit des Nationalsozialismus“: Foto: Katrin Haufe/Pixabay