Filmtipp: „Wilde Appalachen – Die Berge der Cherokee“

Eddie Bushyhead, Foto: ORF/AV Dokumenta

 „Von Geburt an wird uns gelehrt, dass die Bäume, ja selbst die Pflanzen und Tiere, mit denen wir unsere Heimat teilen, unsere Brüder und Schwestern sind. Wenn wir also von Land sprechen, meinen wir nicht Besitz oder Territorium, auch nicht das Stückchen Boden, auf dem unsere Häuser stehen oder unser Getreide heranreift. Wir verstehen darunter etwas wahrhaft Heiliges“, erklärt Eddie Bushyhead in dem Dokumentarfilm Wilde Appalachen – Die Berge der Cherokee. Eddie Buhsyhead ist Angehöriker der Cherokee und bewohnt gemeinsam mit seinem Stamm die Appalachen, eine uralte Gebirgskette entlang der nordamerikanischen Ostküste. Der Dokumentarfilm der beiden Regisseure Steve Nicholls und Alfred Vendl führt zum südlichen Teil des Gebirges, das vor 250 Millionen Jahren geformt wurde. Es war die selbe Zeit, in der unsere heutigen Kontinente einen gemeinsamen Superkontinent namens Pangäa bildeten. Dieses uralte Gebirge war im Laufe der Jahrtausende einer sich stets veränderten Witterung ausgesetzt, die die Bergkämme und Täler dieser Region formte. Noch heute kann man hier eine beeindruckende Naturwildnis erleben.
Der Dokumentarfilm Wilde Appalachen – Die Berge der Cherokee aus der ORF-Reihe Universum beschreibt einen Teil unserer Erde, den sich menschliche, tierische und pflanzliche Bewohner*innen in gemeinsamer Harmonie teilen. Ein interessanter Denkanstoß, der das Thema der Nachhaltigkeit und des Umweltschutzes noch einmal neu beleuchtet und zu erkennen gibt, dass nur ein gemeinsamer Weg zwischen Mensch, Tier und Pflanzenwelt einen gesunden Lebensraum formen kann.

Der Film in der 3sat Mediathek: www.3sat.de/dokumentation/natur/wilde-appalachen

Bildquellen

  • Eddie Bushyhead: ORF/AV Dokumenta
  • Dokumentarfilm Wilde Appalachen – Die Berge der Cherokee: ORF/AV Dokumenta