Deutscher Dokumentarfilmpreis 2022: Werner Herzog gewinnt Ehrenpreis

Der Ehrenpreis des deutschen Dokumentarfilmpreises geht dieses Jahr an Werner Herzog. Damit wird das gesamte Lebenswerk des deutschen Autors/Regisseurs und Produzenten ausgezeichnet. In den Jahren seit 1962 war Werner Herzog unter anderem für Filme wie „Mein liebster Feind“ über die schwierige Beziehung von ihm und dem Schauspieler Klaus Kinski sowie „Land des Schweigens und der Dunkelheit“, der von dem Leben Taubblinder Menschen handelt, als Regiseur verantwortlich. Besonders der Film „Begegnungen am Ende der Welt“, der auch für einen Oskar nominiert wurde, ist immer noch Beispiel großartiger Dokumentationsarbeit. 2009 zählte er laut der Zeitschrift Time zu den 100 bedeutendsten Personen der Welt. Der Mittelpunkt seiner Dokumentationen ist meist die Natur und ihre Bedeutung für den Menschen, aber Werner Herzog traut sich auch immer wieder an Personen der Zeitgeschichte oder etwa verurteilte Straftäter als Inhalt seiner Filme. Seit dem Anfang seiner Kariere war er an 30 Dokumentarfilmen als Regisseur beteiligt. Werner Herzog sei laut SWR einer der einflussreichsten Filmemacher weltweit und hätte mit seinen Dokumentationen Grenzen zwischen Fiktion und Realität verschwimmen lassen. SWR Intendant Kai Kniffge gab an, dass Werner Herzog mit seiner Arbeit Generationen von Filmeschaffenden inspiriere und beflügle. Dem 79-jährigen wird der Preis im Rahmen des SWR-Doku Festivals (21.-24. Juni 2022) und gemeinsam mit der MFG Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg am 24. Juni in Stuttgart verliehen.

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  • Werner Herzog: © SWR