„Das Leben ist schön, denn der Tod ist zugegen“ – Heinz Frank zum Gedenken

Der avantgardistische Künstler Heinz Frank wurde gemeinhin als ein Wiener Orginal bezeichnet. Nun starb der 1939 geborene Künstler und Autor Heinz Frank am Sonntag im Alter von 81 Jahren in Wien.
Die Grenze zwischen seiner Kunst, seiner künstlerischen Person und dem Menschen Heinz Frank war fließend und so wunderte es niemanden, dass der bodenständige Wiener seine Kunst gemeinhin als „Sachen“ betitelte.

Von 1964 bis 1969 studierte Frank bei dem österreichischen Architekten Ernst Anton Plischke an der Akademie der bildenden Künste Wien (1965-69). Im Rahmen seines Studiums der Architektur lernte er übrigens zusätzlich den Beruf des Elektromechanikers, den er als Zusatzverdienst über viele Jahre ausübte. Heute findet man die Werke des Wiener Künstlers in den Sammlungen der großen Häuser dieser Welt, darunter das Centre Pompidou in Paris, das Belvedere, sowie das Museum für angewandte Kunst in Wien.

In seinem künstlerischen Werk, den Zeichnungen, Skulpturen und der Poesie versuchte sich Frank stets den Normen der Form und Funktionalität zu widersetzen. Wie sehr sich seine Vorstellung von Architektur der gemeinen Funktionalität widersetzt, spiegelt sich seit den 1970er Jahren in seinem Werk wider. Gebäude die sich in Tiere verwandeln, Krokodile und Vögel die aus den Gemäuern schmelzen. Auf den ersten Blick eine fantastische Gedankenwelt, doch seine Objekte sind „alles Selbstportraits“, erklärte der Wiener Künstler einst in einem Gespräch.

Auf der Riga-Biennale ist derzeit noch die Serie „Der Hintergrund sei ich, Tiere im eigenen anderen Zusammenhang mit Architektur“, Zeichnungen von Heinz Frank zu sehen.

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