Breisacher Festspiele: Außergewöhnliches Märchenspiel mit Masken

Nach über einem Jahr erzwungener Spielpause durch die Pandemie melden sich die Breisacher Festspiele für diesen Sommer wieder zurück. Allerdings wird man auf der großen Freilichtbühne auf dem Breisacher Schlossberg aufgrund der weiterhin bestehenden behördlichen Auflagen mit einem ganz anderen Format völlig neue Wege gehen. „Das tapfere Schneiderlein“ nach den Brüdern Grimm wird von Peter W. Hermanns, dem langjährigen Regisseur im Jungen Theater der Festspiele, als außergewöhnliches Märchenspiel mit Masken als etwa einstündiges Stück für die gesamte Familie inszeniert. Eine ganz neue Erfahrung auch für das kleine Ensemble, in dem erstmals Darsteller aus dem Jungen Theater und dem Erwachsenen-Stück gemeinsam in einer Inszenierung auf der Bühne stehen. „
Wenn schon mit Maske, dann richtig“, zeigt sich Festspiel-Vorstand Mirco Lambracht begeistert über das neue Konzept mit einem Maskenspiel für die Sondersaison des Freilichttheaters. „Die Rahmenbedingungen der Pandemie haben unsere ganze Kreativität gefordert, aber wir haben uns mit Regisseur Peter W. Hermanns etwas Außergewöhnliches und Schönes überlegt, mit dem Jung und Alt endlich wieder ein bisschen Theaterluft in Breisach schnuppern dürfen.“ Selbstverständlich mit einem ausgefeilten Hygienekonzept, das mit Unterstützung der Uniklinik Freiburg und der Stadt Breisach erarbeitet wurde.
Da aufgrund des Komplett-Ausfalls der Saison 2020 nicht viel Budget zur Verfügung steht und das finanzielle Risiko geringgehalten werden soll, wird es in diesem Jahr weder einen aufwendigen Bühnenbau noch eine spektakuläre Ausstattung geben, was die Breisacher Theaterfans sonst so lieben. Dennoch sollte nicht schon wieder eine Festspiel-Saison abgesagt werden und so gibt es nun das beliebte Grimmsche Märchen „Das Tapfere Schneiderlein“ als Maskenspiel, bei dem sich ein kleines Ensemble aus Darstellern beider Festspiel-Sparten Junges Theater und Abendstück erstmals gemeinsam an etwas völlig Neues und Experimentelles wagen. Die Konzeption des Stückes spricht sowohl Kinder und Erwachsene an, die Spieldauer wird etwa eine Stunde ohne Pause betragen.
Um die bestehenden Abstandsregelungen auf der sonst 748 Zuschauer fassenden überdachten Tribüne einzuhalten, wird es pro Vorstellung jeweils nur ein geringeres Eintrittskarten-Kontingent geben können, angepasst an die in den jeweiligen Öffnungsschritten maximal erlaubte Personenzahl. Im Rahmen des Hygienekonzeptes ist der Kartenvorverkauf nur online möglich.
Der Eintrittspreis für „Das tapfere Schneiderlein“ wird einheitlich 10 Euro pro gebuchten Sitzplatz betragen.

„Das tapfere Schneiderlein“ feiert am 10. und 11. Juli Premiere. Gespielt wird jedes Wochenende um 17 Uhr bis einschließlich 12.9.21. Weitere Informationen zum Stück sowie die Spieldaten und den Kartenservice finden Sie unter www.festspiele-breisach.de.

Bildquellen

  • Regisseur Peter W. Hermanns mit einer der von ihm selbst entworfenen und erstellten Masken für „Das tapfere Schneiderlein“: Foto: Elke Bürgin