„Toy, Toy, Toy!…“

Konzert mit Solisten der Holst-Sinfonietta

„Toy, Toy, Toy! – Musik mit und um das Toy Piano“ ist ein ungewöhnliches Klangporträt eines Musikinstruments, das selbst bei geübten Konzertgängern nicht unbedingt mit seriöser Konzertmusik in Verbindung gebracht wird. Mit Toy Piano (dt. Spielzeugklavier) verbindet man gemeinhin eher Kindheitserinnerungen. Klaus Simon, der Musikalische Leiter der Holst-Sinfonietta, hat sich im letzten halben Jahr intensiv auf die Suche nach Repertoire und Instrumenten gemacht. Ein Toy-Pianist zu sein bedeutet zu forschen und zu sichten, zum einen nach Noten, zum anderen nach Instrumenten, die heute größtenteils aus Japan oder den USA kommen. Das Konzert mit Solisten der Holst-Sinfonietta am 30. Januar, 20 Uhr, in der Elisabeth-Schneider-Stiftung in Freiburg huldigt John Cage,
denn mit dessen „Suite für Toy Piano“ von 1948 beginnt die Geschichte des Toy Pianos, das in den letzten 20 Jahren einen wahren Boom erlebt hat. Cage war als Denker und Neuerer eine wichtige Persönlichkeit der Musikgeschichte des 20. Jh. Daher soll das Programm auch ihm gewidmet sein, der
2012 seinen 100. Geburtstag gefeiert hätte. Weiter auf dem Programm stehen Kompositionen von Anno Schreier, Karlheinz Essl, Helmut Lachenmann, Louis Andriessen, Gilead Mishory
und Moritz Eggert.