Markgräflerland – Gutedelland. Das geht so weit, dass dieser schöne, leichte „Trink- und Zechwein“ mit Zweitnamen auch nur „der Markgräfler“ genannt wird. Südlich von Freiburg bis hin ins schweizerische Grenzgebiet erstreckt sich das Anbaugebiet mit seinen knapp 3.200 Hektar an Rebbewuchs. Von Weil am Rhein bis Freiburg-St.Georgen durchzieht das Markgräfler Wiiwegli auf 73 Kilometern das ganze Areal von Süd nach Ost.
An Wein- und Küchenkultur, von einfach und urig bis hin zur badisch-alemannischen Spitzenküche findet sich hier (fast) alles, was der Gaumen begehrt. Der Gutedel, der heute etwa 42 Prozent der Anbaufläche des Markgräflerlandes ausmacht, wurde übrigens 1780 vom Markgrafen Karl Friedrich von Baden hier angesiedelt und heimisch gemacht. Einfacher angenehmer Charakter zeichnet ihn ebenso aus wie sein milder Säurespiegel und seine leichte Fruchtigkeit mit Nuss- und Mandelaromen. Gutedel ist aber längst nicht alles, was der Markgräfler Wein zu bieten hat. Das Zusammenspiel von Rebsorte und Terroir wird hier besonders gepflegt und beschert hiernach auch leichte Müller-Thurgau-Weine, elegante Weißburgunder, saftige Rosés oder samtige Spätburgunder. Neben dem Wein haben die Römer bereits eine hoch entwickelte Badekultur ins Markgräflerland gebracht. Kaum irgendwo in einer anderen europäischen Region gibt es heute so viele bekannte Thermen wie hier: im renommierten Prominenten-Kurort Badenweiler, im nicht minder reizvollen Bad Bellingen oder in der Vita Classica zu Bad Krozingen beispielsweise.

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