Mehr als das, was wir hier an dieser Stelle über den Seewein berichten können, erfahren Sie aus der kostenlosen Broschüre „Bodensee-Weinführer“, die unter der Adresse weinfuehrer@winzerverein-meersburg.de bestellt werden kann.

Vielleicht dürfen wir Ihnen vorab dennoch schon einmal ein wenig Geschmack machen auf diese etwas andere Weinregion. Der Einflussbereich der Seeweine reicht vom Hegau und Hochrhein bis zum bayerischen Bodenseeufer, der typische Seewein ist der Müller-Thurgau. Hermann Müller- Thurgau hat ihn hier, allerdings auf der schweizerischen Seeseite, kreiert und ihm auch den Namen verliehen. Völlig unverdient war der „Müller“ viele Jahre als Billigwein verschrien. Dies zu ändern, dem hat sich die einmal jährlich stattfindende Müller-Thurgau-Preisverleihung verschrieben, welche die besten Weine der Rebsorte regional und international auszeichnet. Am Bodenseeufer gedeihen aber auch andere Rebsorten wie Weiß-, Grau- oder Spätburgunder prächtig, Riesling, Bacchus und viele andere gesellen sich hinzu. Wie unterstützt die Natur die Bodenseeweine?
Die gigantische Wassermasse des größten deutschen Binnensees wirkt wie ein Wärmespeicher, der die Temperaturen zwischen Tag und Nacht, Sommer und Winter ausgleicht und für ein beinahe mediterranes Klima sorgt. Die Wasseroberfläche spiegelt auch einen Teil der Sonnenenergie in die nahen Rebberge und heizt den Boden so zusätzlich auf. Die empfindlichen Reben können so bis zu einer Meereshöhe ab Grund von 530 Metern angebaut werden.

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