Das mit 380 Hektar kleinste badische Anbaugebiet zeigt sich besonders im zeitigen Frühjahr gerne von seiner allerbesten Seite. Wenn Mandel-, Kirsch- und Pfirsichbäume rund um die malerische Neckarstadt Heidelberg erblühen, ist die Weinlandschaft ein einziger Garten. Burgen prägen die Region und sie schauen herab auf Riesling- und Silvanerreben. Ein besonders rühriger Weinproduzent ist die Winzergenossenschaft in Schriesheim. Die Rieslinge vom Kuh- und Rittersberg bezeugen mit ihrem feinen Duft nach Aprikosen eine für diese Rebe typische Frucht, die rassige Säure ist ein starkes Attribut für
ihre badische Herkunft. Das „Schriesemer Lied“ besingt indes den Silvaner, der 1930 bei der Gründung der Genossenschaft noch 60 Prozent der Gesamtanbaufläche ausmachte (…und mer trinkt Silvaner kreuzfidel sich zu). Zart blumig duftend mit fein fruchtigen Aromen und seiner lang anhaltenden Frische wartet der auch heute noch sehr beliebte Zechwein mit einer wirklich schönen Gesamtharmonie auf.