Was wir im Sommer trinken werden: Die badischen Sommerweine

Immer bei den besten Frühjahrs- und Sommerweinen dabei: das Weingut Bimmerle. © R. Schultheiss

Frisch, lebendig, fruchtig und jung – so schmecken typische Frühlings- und Sommerweine. Den Jahrgang 2017 prägt aufgrund der geringen Erntemengen und der Frostschäden im späten Frühjahr zudem eine gewisse exotische Note. Der Badische Weinbauverband hat nunmehr mit dem neuen Jahrgang zum fünfzehnten Mal eine Auswahl der besten Weine dieses Profils vorgenommen.

110 Weine wurden im Rahmen der Badischen Weinprämierung angestellt, um sich zur Spitze der Badischen Frühlings- und Sommerweine zählen zu dürfen. 61 Weine des Jahrgangs 2017 dürfen nun mit dieser Auszeichnung beworben werden. Das sind 55,5 Prozent der angestellten Weine, 49 hiervon trocken ausgebaut. 677.300 Liter, darunter naturgemäß die typischen hellen Burgundersorten und die Markgräfler Spezialität Gutedel, aber auch „Exoten“ wie Badisches Rotgold, Sauvignon Blanc oder Pinot Noir Blanc de Noirs. Der Prämierungsanspruch war hoch. Nur, wenn ein Wein bereits die Goldmedaille der Badischen Gebietsweinprämierung erhalten hat, darf er sich als Weißwein, Rosé oder Weißherbst auch zur „Elite“ der Frühjahrs- und Sommerweine zählen und nur, wenn sein Alkoholgehalt auf 12,5 Prozent Vol. begrenzt ist.

Die anspruchsvollen Weinfreunde können die Spitzenprodukte nun bei den ausgezeichneten Betrieben probieren und natürlich im Handel auch kaufen.
Mit 14 prämierten Weinen hat wieder einmal der Badische Winzerkeller in Breisach die meisten Auszeichnungen „ergattert“, prämiert wurden auch die genossenschaftlichen Weine der Bickensohler Weinvogtei, der Winzergenossenschaften Bötzingen und Buchholz. Die mit 4.600 Punkten höchstprämierten Weine kommen aus Durbach, aus Oberrotweil und vom Zeller Abtsberg.

Die Affentaler und Burkheimer Winzer runden die prämierten Genossenschaften ebenso ab wie die Glottertäler Winzer und deren Kollegen aus Jechtingen, Leiselheim, Mundingen, Baden-Baden, Oberbergen, Sasbach, Schliengen, Schrieheim sowie die Alde Gott Winzer. Fünf private Weingüter dürfen sich dem illustren Kreis zugesellen. Es sind das Weinhaus Bimmerle in Renchen, das Weingut Erb in Friesenheim, wieder einmal die Löfflers aus Staufen sowie last not least das Weingut Walz aus Heitersheim und das Weingut Jörg Wiedemann aus Sasbach. Ein leichter Hochgenuss für Frühling und Sommer.

Sahar F. Kratz