Neue Perspektiven bei Prostatakrebs

 

Prostatakrebs ist der bei Männern am häufigsten diagnostizierte Tumor. Das RKK Klinikum und das Zentrum für Strahlentherapie laden ein zum Gesundheitsforum „Neue Perspektiven bei Prostatakrebs“ am 13. Juni, 19 Uhr, im Bürgerhaus Seepark (Gerhart-Hauptmann-Straße 1 in Freiburg). Interessierte haben die Möglichkeit, sich aus erster Hand über moderne Therapieoptionen und die sinnvolle Verbindung von ambulanter und stationärer Therapie zu informieren.


In einer „interdisziplinären Sprechstunde“ werden exemplarische Fälle dargestellt und Fragen erörtert, die den Betroffenen „unter den Nägeln brennen“. Die Referenten Professor Dr. Jürgen Breul und PD Dr. Christian Weißenberger stehen auch nach ihren Vorträgen für Fragen zur Verfügung. Der Eintritt ist kostenfrei, aufgrund der begrenzten Kapazität ist eine Anmeldung erforderlich (info@stz-fr.de, Telefon 0761 / 151 864-05).

Jährlich erkranken in Deutschland über 45.000 Männer neu an Prostatakrebs. Prostatakrebs ist, wenn er frühzeitig erkannt wird, in der Regel heilbar. Bei knapp einem Drittel der Betroffenen verläuft die Krankheit jedoch tödlich. Besonders tückisch ist, dass Prostatakrebs im Anfangsstadium oft keine Symptome zeigt. Erst, wenn die Erkrankung fortgeschritten ist, können Störungen bei der Blasenentleerung, Gewichtsverlust, Knochenschmerzen und Blutarmut auftreten.
Der Patiententag bietet Betroffenen, Angehörigen und Selbsthilfegruppen einen intensiven Dialog mit den Experten: Professor Dr. Jürgen Breul, Chefarzt der Klinik für Urologie und urologische Onkologie und Ärztlicher Direktor im Loretto-Krankenhaus, wird in das Thema einführen und dabei der Frage nachgehen: „Diagnose Prostatakrebs. Was heißt das für mich?“. In seinem Vortrag wird Professor Breul aufzeigen, welche Diagnose- und Therapiemöglichkeiten die moderne Medizin bietet und wann diese anzuwenden sind. Er wird zeigen, dass die Operation in den letzten Jahren zu einer sehr effektiven, sehr exakten, sicheren und nebenwirkungsarmen Behandlungsmethode mit ausgezeichneten Heilungschancen geworden ist.

Anschließend wird PD Dr. Christian Weissenberger, Leiter des Zentrums für Strahlentherapie, darlegen, dass heute wichtige Abschnitte der Behandlung als ambulante Therapie durchgeführt werden können und die Vorteile der „Strahlenbehandlung – schonend und präzise“ aufzeigen. Die Strahlentherapie ist eine lokale, nicht-invasive, hochpräzise Behandlungsmethode mit hohen Sicherheitsstandards und regelmäßigen Qualitätskontrollen. Bildgebende Verfahren wie die Computer- oder Magnetresonanztomografie ermöglichen eine exakte Ortung des Krankheitsherdes, sodass die Radioonkologen die Strahlen dann zielgenau auf das zu bestrahlende Gewebe lenken können. Umliegendes Gewebe bleibt weitestgehend verschont.

Bildquellen

  • kulturjoker-dr-juergen-breul: Dr. Jürgen Breul © Zentrum für Strahlentherapie