Greenpeace Freiburg protestiert gegen Ölbohrungen in der Arktis

Greenpeace Freiburg setzt Zeichen

Vor einer Shell-Tankstelle in Freiburg protestierten am 17. Juni Greenpeace-Aktivisten mit Handbannern für den Schutz der Arktis. Nachdem US-Präsident Obama Shell die Ölsuche in der Arktis genehmigt hat, sendet der Ölkonzern jetzt seine Flotte von Bohrschiffen und -plattformen Richtung Alaska. Die Erderwärmung lässt dort das ewige Eis schmelzen. Ölkonzerne nutzen dies, um die Arktis auszubeuten. „Es ist absolut unverantwortlich, in der Arktis nach Öl zu bohren. Das Risiko einer Ölkatastrophe ist wegen des extremen Klimas dort viel zu hoch.“, sagt Christian Hauenstein, Energie-Sprecher der Greenpeace-Gruppe Freiburg. „Wenn wir den Klimawandel begrenzen wollen, dürfen die arktischen Ölvorkommen nicht ausgebeutet werden. Deshalb fordert Greenpeace von Shell, die Ölpläne in der Arktis aufzugeben.“

Das Gebiet, in dem Shell bereits zum zweiten Mal nach Öl bohren will, ist eine der letzten unberührten Regionen der Erde. Nachdem es 2012 bei Shells Arktisprojekt zu mehreren schweren Pannen und Unfällen vor der Küste Alaskas gekommen war, musste der Konzern in den vergangenen beiden Jahren seine Probebohrungen aussetzen. Das Bohrschiff „Noble Discoverer“, welches Shell bereits 2012 vor Alaska eingesetzt hat, ist auch dieses Mal mit dabei und fällt wieder durch technische Unzulänglichkeiten und Probleme auf. Bei einer Inspektion Mitte April hielt die US-Küstenwache das Schiff für einen Tag auf, bis Techniker ein defektes Gerät ausgetauscht hatten.
2012 setzte die US-Küstenwache das Schiff für knapp vier Wochen fest. Sollte Shell in der Tschuktschensee Öl finden und mit der Förderung beginnen, schätzt die US-Regierung die Wahrscheinlichkeit für einen oder mehrere schwere Unfälle während des Förderzeitraums von 51 Jahren auf 75 Prozent. Noch immer sind an der Küste Alaskas die Ölreste des letzten schweren Unfalls von vor 26 Jahren nachweisbar. Die Folgen der Havarie der Exxon Valdez zeigen, dass die Arktis zu den ökologisch sensibelsten Regionen auf unserem Planten gehört.
Infos: www.greenpeace.de

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